Tulipaka

Gefährliche Familienfeiern!

 

Da kann man mal sehen, was passiert, wenn einige Gläschen Chardonnay und eine illustere Runde aufeinander treffen. So geschehen am 82sten Geburtstag von Hans. Die Verwandtschaft sitzt gemütlich beisammen und Erzählungen machen die Runde. Als das Thema auf Wollsocken kommt, stellt sich heraus, dass dies ein überaus gefährliches war, denn für Socken braucht man Stricknadel und Wolle - und natürlich, wenn sich die strickbegeisterten Omas schon die Mühe machten, sollte es - klar doch - die beste Wolle sein. Die wärmste für kuschelig warme Füße im Winter ist nun mal Alpakawolle. Aber in ein Geschäft zu gehen und diese einfach zu kaufen, wäre natürlich viel zu kompliziert gewesen. Die Gläser wurden gefüllt und es wurde darauf angestoßen, “wir brauchen eine Alpakaherde.“ Gesagt getan!

 

So einfach ist das aber nicht. Zuerst mussten noch ein paar Frage geklärt werden:

  - Wo bekommen wir Alpakas her?

  - Wie viele Alpakas wollen wir?

  - Gibt es ein Starter-Kit zur Alpaka-Haltung?

 

Nach intensiven Recherchen im Internet hatten wir uns entschieden. Vier Wochen nach unserem Entschluss, nahm unser Vorhaben sichtbare Formen an. Wir begannen eine Weide einzuzäunen und einen Unterstand zu bauen.

Ende März 2016 war es dann so weit. Von einem Züchter aus dem Odenwald bekamen wir unsere kleine Alpakaherde. Vier "Neu-Mörzheimer" Alpakadamen: Ninifee, Henriette, Crema und Rubina hatten ab nun ein neues zu Hause.

Mit ihrem drolligen Blick und meditationsähnlichen Geräuschen zogen sie uns sofort in ihren Bann.

 

Da wir natürlich gerne Nachwuchs gehabt hätten und es mit dem Decken mit fremden Hengsten nicht klappen wollte, beschlossen wir 2017 kurzer Hand unseren Alpakabestand um zwei Hengste zu erweitern. Wiederum wurde das Internet bemüht und wir wurden am Bodensee fündig. Unsere beiden Hengste zogen an Fasching 2017 in ihr neues Gehege . Nun sollte auch das Thema Nachwuchs geklärt sein. Und tatsächlich entwickelte sich unsere Alpakaherde in den darauffolgenden Jahren prächtig.

 

Im Sommer 2019 zeichnete sich eine weitere Veränderung ab. Wir teilten unsere Herde. Im Juli 2019 zogen

wir (Dorothe und Dietmar) mit unseren Tieren in ein wunderschönes Wiesental nach Ingenheim um.